Ein kleiner Hof im Waldviertel, der damals das nahegelegene Schloss mit Essen versorgt hat und heute ein dauerhaftes Zuhause für U., ihre Pferde und ihren Hund C. ist. Zeitweise ist es auch das Zuhause von Künstler:innen, soll für Workshops genutzt werden, aber vor allem ist es ein Wohnhaus zur überwiegenden Selbstversorgung.
Teilweise sehr verbaut und in den 1990ern fehlerhaft saniert wurden Teile der alten Baustruktur freigelegt, damit das Haus mit seinen verschiedenen Zeitschichten besser nutzbar ist und diese Schichten auch lesbar werden. Abgebrochene Materialien wurden in großen Mengen für Terrasse und etwaige Aufmauerungen recycelt. Fenster und Außentüren wurden nur teilweise getauscht und ein kleiner WC-Anbau gartenseitig auf dem Fußabdruck der vormaligen Selchkammer in Ziegelmassivbauweise errichtet.
Insgesamt wurde nur das saniert, was organisatorisch oder technisch notwendig war und auch ohne Denkmalschutz wurde der Bestand so behutsam wie möglich aufgearbeitet. Der Punkt, an welchem sich die verschiedenen historischen Bauabschnitte treffen wird heute durch einen überhöhten Durchgang betont.
Jahr: 2019-2021
Ort: Röhrenbach, 3592